Donnerstag, 21. Februar 2013

LED Beleuchtung für einen 20l NanoCube - Part II

Heute hatte ich endlich die Gelegenheit die Beleuchtung fertig zu basteln. Die lackierten Leisten habe ich (fälschlicherweise) mit UHU Endfest 300 am Kühler festgeklebt. Eigentlich wollte ich ja UHU Schnellfest nehmen, hab den Fehler allerdings erst entdeckt, als  das Zeugs schon am Kühler drauf war :)




Nachdem ich ja natürlich nicht ewig warten wollte, hab ich beschlossen die Bachofen-Methode anzuwenden und hab das ganze bei 70°C für 45 Minuten in den Ofen geschmissen..






Danach habe ich die Aluleisten innen mit Goldband, einem stark wärmeleitenden Isolierband beklebt, nachdem hier ja später die Lötstellen der einzelnen Strips aufliegen werden und wir ja nicht wollen, dass die lieben Garnelchen aus welchen Gründen auch immer gegrillt werden! :)



Danach hab ich die bereits zusammengelöteten LED Strips mithilfe der schon angebrachten Klebestreifen festgeklebt die Lötstellen nochmals mit Heißkleber isoliert. Das fixiert zusätzlich und auch dem Grillgut passiert nix...


Auch die 12V Buchse wird mithilfe der Kontermutter an der Abdeckung verschraubt. Dann noch brav die Buchse angelötet und ab auf die 20l Pfütze! ---> Macht mächtig Eindruck, hah?!? vielleicht werd ich später, wenn die warmweissen Strips kommen nochmal zwei oder drei der Strips tauschen, aber eigentlich finde ich die Farbe ganz nett und auch das Blaugrau des Steines kommt gut zur Geltung.



Und auch den Nelis scheints zu gefallen...





Ging doch also eigentlich eh ganz leicht, oder?

Alles Liebe,

Eure Foxy

Mittwoch, 20. Februar 2013

200L LED Beleuchtung - Part III


Heute war ich nochmals im Baumarkt und habe weitere drei Aluschienen gekauft und zugeschnitten. Auch ein Vierkantprofil fand den Weg in den Einkaufswagen, welches dann später als Träger für die LED Leisten herhalten sollte.

Meine Abdeckung ist eine alte Juwel die vom Vorbesitzer bereits ein bisschen umgebaut wurde, da z.b. die Futtertürchen nichtmehr vorhanden sind und gegen einfache schwarze Kunststoffplatten getauscht wurden. Auch die große Abdeckplatte für den Technikschacht wurde bereits einmal geöffnet und lag deshalb nurmehr einfach darauf. Nachdem ich das erst entdeckt hatte, als ich schon einige Male herumgegärtnert hatte und ausgerupfte nasse Pflanzen immer oben drauf gelegt habe hatte sich dementsprechend schon einiges an Kalk und Schmutz im Technikschacht angesammelt und die sache war auch schon ein bisschen muffig innen drin.


Die Leuchtstoffröhren hab ich erstmal rausgenommen und alles inspiziert. Gottseidank waren die Halterungen für die Röhren und Starter nur hineingeklickt und konnten relativ einfach wieder ausgebaut werden. Die Vorschaltgeräte sind nur mit je zwei Schrauben befestigt und das war auch recht schnell erledigt.


Danach gings erstmal ans Putzen. Obwohl ich relativ weiches Wasser habe, gabs natürlich allerhand Kalkflecken etc. und das stelle sich somit als die wohl langwierigste Sache an der Geschichte heraus. Einige Stellen konnte ich nicht entfernen, aber ehrlich gesagt sieht das Ding jetzt wesentlich besser aus als an dem Tag, als ich bekommen hab.



Nachdem nun geplant ist sieben Lichtleisten in der Abdeckung zu verbauen habe ich die Abstände im Träger so gewählt, dass im hinteren Teil der Abdeckung der Abstand der Leisten maximal groß ist und sie vorne soweit beisammen sind, dass man noch bequem durch die Schlitze greifen kann. Ich werde später Versuchen die vorderste Leiste mit Silikon direkt in die Abdeckung zu kleben, aber sollte das nicht halten oder nicht möglich sein habe ich Vorsichtshalber die Bohrungen der Vorderseite für drei Leisten ausgelegt.

Die Abmessung der Vierkantleiste sind 230x15x15, wobei der hintere Teil 9cm lang ist, dann 7cm durch den Technikschacht verlaufen und dann nochmals 7cm für die Montage der vorderen Leisten vorhanden sind. Zur Kontrolle wurden nun Träger und Leisten einmal vormontiert und in die Abdeckung gelegt. Wie man sieht sind die kaltweissen LEDs nun bereits verbaut. Die Warmweissen sind nun leider noch in der Post und können aber nachträglich problemlos montiert werden. Auch ist der Tausch von eventuell beschädigten Stripes oder anderen Farben jederzeit möglich.


Danach folgte der wohl stinkigste Teil an der Geschichte. Die Trägerelemente sollen ja wie bereits beschrieben durch den Technikschacht verlaufen, daher habe ich die Position der Träger vorgezeichnet und anschließend mit einer Schmelzpistole ausgeschnitten. Wer sowas nicht besitzt kann das aber auch ganz einfach mit dem Lötkolben machen. In jedem Fall sollte man allerdings für ausreichende Belüftung sorgen, sonst endet man wie ich im Schmelzpistolenwahnsinn :)







Wenn alle Löcher drin sind, werden die Träger einfach durch die Löcher geschoben und die Leisten mit Muttern befestigt. In meinem Fall wurde 6mm Schrauben und M6 Muttern verwendet.

Nachdem das extra bestellte Netzteil noch nicht mit der Post kam, habe ich inzwischen nur provisorisch die Kabel von zwei Lichtleisten an eine Buchse gelötet und an ein anderes Netzteil angeschlossen - aber es ist ja auch nur zu Testzwecken! :)





Wenn dann das richtige Netzteil gekommen ist werde ich nochmals Fotos machen und zum Schluss dann mit der vollen Beleuchtung und auch einer richtigen Kamera und nicht mit der Handycam :)

bis dahin alles liebe,

Eure Foxy

Tüfteln und Tricksen für den großen Bottich...


gestern war der Tag gekommen, die ersten LED Balken auszuprobieren.
Ein Freund hatte die Vermutung, dass die vier Balken allein vielleicht doch nicht ausreichen würden um eine angenehme, helle Beleuchtung zu erzielen also gings ans herumprobieren:

  • Versuch 1: Zwei Kochlöffel auf die Glasverstrebung gelegt, Lichtbalken drauf und mal an eine kleine Motorradbatterie geklemmt.. bei 12V Spannung ist das Licht zwar ganz hübsch, allerdings doch stark bläulich und eindeutig zu wenig. Das Konzept musste nun also überarbeitet werden.

  • Versuch 2: Die Lichtbalken weiter an den Beckenrand geschoben und mit zwei Taschenlampen mit CREE XM-L LEDs ohne Reflektor ausgeleuchtet. Die CREEs sind natürlich mörderisch hell, jedoch machen sie relativ starke schlagschatten, was im Bereich der großen Wurzel schon sehr auffällig ist. Im Test hatten wir nur zwei Lampen zum testen da und haben uns deshalb auf eine Seite des Beckens konzentriert. wir dachten uns nun aber, dass man die CREEs einfach näher zusammenrücken muss um die Kegel auszugleichen. Dabei stellt sich dann allerdings das Problem, dass diese mit 3,2-3,8V betrieben werden, was bedeutet, dass man bei vier Stück in Serie ein merkbar schwächeres Licht hat und bei drei Stück vermutlich wieder das Schlagschattenproblem hat. Beim testen mit verschiedenen Batteriekombinationen um auf die erforderlichen Volt zu kommen stellte sich dann heraus, dass die CREEs außerdem bei annähernd 3V ein sehr grünliches Licht abgeben und damit war die Idee auch gestorben. Man muss außerdem bedenken, dass diese Leuchtmittel selbst beim billigsten chinesischen Anbieten noch immer rund 6$ pro Stück kosten und auch rund 10 Watt je LED ziehen
  • Versuch 3: eigentlich eher zufällig (beim falschen anschließen an das Akkupack :) entdeckten wir dann, dass die LED Strips bei rund 15V um das entscheidende Maß heller werden als vorher. Problematisch könnte allerdings die Wärmeentwicklung werden und vermutlich würde es sich auch auf die Lebensdauer der LED Stripes negativ auswirken. Außerdem ist es ja auch nicht so einfach ein 15V Netzteil zu finden, dass die passenden Ampere liefert um diese Beleuchtung mit Energie zu beliefern.

Nach viel überlegen war der Entschluss dann aber trotzdem gefasst, dass es einen Versuch wert ist. Zusätzlich zu den Bereits verbauten 4x95cm kaltweissen Strips sollen noch 3x95cm warmweisse Strips verbaut werden.

Bei 12V brauchen die Strips etwa 14,4 Watt pro Meter. Daraus ergibt sich eine Gesamtwattanzahl von 14,4x7x0,95=95,76 Watt. Das entspricht 7,98 Ampere und damit wäre auf jeden Fall ein Netzteil mit 15V/8A Leistung nötig, um die Beleuchtung zu versorgen.

Einige werden jetzt sicher sagen: "Aber in dem Becken waren doch nur 2x30 Watt Beleuchtung drin und nun sind 120 Watt LED Beleuchtung drin, da hat sich der Stromverbrauch ja verdoppelt!" Ja, ehrlich gesagt war ich zuerst auch schockiert, doch dann habe ich ein Stromverbrauchszähler an die Steckdose der Beleuchtung gehängt und musste feststellen, dass die Abdeckung mit der jetzigen Beleuchtung im Schnitt 180 Watt verbraucht und damit die Energieeffizient unter aller Kritik ist. Somit kommt die LED Beleuchtung auf jeden Fall billiger und außerdem müssten die Röhren nicht ewigfort getauscht werden.

Ich hab mich dann wiedermal ins Netz gehängt auf der Suche nach einem passenden Netzteil und bin hier allen Toshiba-Nutzern sehr dankbar, denn die Ersatznetzteile für deren Laptops laufen ganz genau mit 15V/8A. Ich habe im Netz dann einen Anbiete gefunden, wo es nichtmal 15 Euro kostet - was will man mehr? :)

Und das nächste mal gehts wieder weiter mit der Foto-Lovestory

Alles liebe,

Foxy

Dienstag, 19. Februar 2013

Herzlich Willkommen in Foxy's Fishtank!


Eigentlich bin ich ja nicht der Typ Mensch, der zum Bloggen geboren ist.

Mein erstes 63l Aquarium bekam ich mit ungefähr 16. Natürlich habe ich alle klassischen Anfängerfehler gemacht und deshalb auch einige Probleme gehabt den Tümpel stabil laufen zu lassen..
Ich bildete mir dieses Hobby gegen das quasi "Verbot" meiner lieben Eltern ein, deshalb war natürlich auch keinerlei finanzielle Unterstüzung zu erwarten. Blauäugig dachte ich deshalb "Auf Dünger kann man verzichten, auf CO2 sowieso, und warum soll ich die UV Röhren tauschen, wenn die doch eh noch nicht hin sind?".. Dazu kam natürlich die glorreiche Idee Lebendgebährende einzusetzen, die sich natürlich explosionsartig vermehrt haben und die kindliche Ignoranz, dass es doch "garnicht so schlimm" ist, wenn da ein paar Fischis zuviel drin sind..

Fazit der Geschichte war natürlich, dass die kleine Pfütze nie richtig gelaufen ist.
Algen, horrende Wasserwerte, gammeliger Bodengrund, Schneckendilemma etc...
Schließlich waren aber genau diese Probleme der Antrieb, mich im Netz auf die Suche nach kostengünstigen DIY-Lösungen zu machen und vieles auszuprobieren.

Da ich aber zu den handwerklich geschickten Menschen gehöre, hab ich etliche Zeit im Netz verbracht auf der Suche nach kostengünstigen Möglichkeiten im Bereichen Aquarientechnik.

Leider sind diese Quellen in den tiefen des WWW vergraben und deshalb sah ich die Notwendigkeit einfach mal alles was ich in der Zwischenzeit herausgefunden, gelernt und selbst ausprobiert hab hier zu dokumentieren, damit es andere vielleicht in Zukunft einfach damit haben!

Ich hoffe ich kann euch die eine oder andere Anregung geben und heiße euch nochmals herzlich Willkommen in Foxy's Fishtank!

Alles Liebe,

Eure Foxy :)

Led Beleuchtung für einen 20l NanoCube - Part I


Nachdem meine Purpurbubas der Meinung waren, dass es sich bei Red Fire Garnelen allenfalls um sportliches Futter, aber niemals um Mitbewohner in ihrem Domizil handeln müsse, hatte ich keine andere Wahl, als für die kleinen putzigen Tierchen ein eigenes Becken aufzustellen.

Ich hatte ja schon seit Ewigkeiten mit einem NanoCube geliebäugelt, doch wollte ich diesen eigentlich immer in der Arbeit am Schreibtisch stehen haben. Mein Chef war davon allerdings nicht wirklich begeistert und daher hatte ich bis jetzt nicht die Gelegenheit dazu. Außerdem hatte mich an den Cubes immer gestört, dass der dazugehörige Filter ein hässlicher Innenfilter war und die Beleuchtung in Wahrheit auch eine unschöne Funzel ist.

In meiner Not machte ich mich also auf um einen techniklosen Cube zu erstehen und füllte ihn mal übergangsweise mit Wasser aus dem großen Becken um den Nelchen ein Flüchtlingslager zu bauen. Rein kam Nano Deponit und schwarzer Nanokies, ein paar hübsche Steine, Hornkraut, Riccia, ein Moosball der um einen Stein gestülpt wurde und noch so einiges anderes Grünzeugs.

Übergangsweise wurde das Becken filterlos und mit einer kleinen IKEA Klemmleuchte betrieben, aber schon zwei Tage später kamen die LED Stripes und am nächsten Tag auch ein AquaClear 20 Hang-on Filter um das Nelchen-Leben schöner zu machen.

Da der NanoCube ja keine Kunststoffabdeckung besitzt - was aber durchaus beabsichtigt von mir war und auch viel hübscher aussieht bei den kleinen Becken - musste ich mir nun aber überlegen, wie ich die Stripes am hübschesten an das Becken montiere.
Ich fand dazu einige interessante Fotoberichte im Netz von denen ich mir ein bisschen was abgeschaut hab. Zwar wurde der großteil der Beleuchtung nur für die MeerwasserCubes verwendet, weil hier um einiges mehr Zunder benötigt wird, aber ich denk mir es wird auch fürs Süßwasser nicht schlecht sein.

Einkaufsliste:

1x Kühlkörper mit Rippen 160x200mm                                                  ---> 12 Euro
6x SMD LED Stripes 5050 IP67, Kaltweiss 6700K (ungefähr 1 Meter) --->Rest, aber ungefähr 5-6 Euro
1x Alu L Profil 1000x15x15mm                                                             ---> 2,50 Euro
1x Netzgerät (bei mir von einer kaputten externen Festplatte)                  ---> 10 Euro etwa
Isolierband
Drahtlitzen und Lötzinn
eventuell Lackspray


Geplant ist es, aus der Aluleiste einen Rahmen zu bauen, der mit einer Fläche auf dem Kühlkörper aufliegt und mit der zweiten Seite eine Art Sockel bildet, sodass der Kühlkörper den Deckel bildet und die Leisten den Rand. Dazu wurden die Leisten erstmal auf die Maße des Kühlkörpers gekürzt. Ich habe das in meinem Fall mit einer Metalltrennscheibe realisiert und darauf versichtet die Leisten auf Gehrung zu schneiden, sondern habe jeweils bei den kürzeren Leisten innen eine Ausnehmung reingeschnitten.

Nachdem mein Kühlkörper schwarz ist, habe ich die Leisten dann vorm zusammenbau schwarz Lackiert.






Danach wurden die LED Strips wieder abisoliert und erstmal zu Testzwecken an die angedachte Position am Kühlkörper geklebt. Nachdem die Beleuchtung erfolgreich getestet wurde könnten auch gleich die Verbindungen gelötet werden. in diesem Fall wurden die Streifen seriell geschaltet.





Um die Streifen in ihrer endgültigen Position zu befestigen muss die Aluschiene vorher montiert werden. Leider stellte sich der schnelltrocknende Lack als doch nicht so schnell heraus, daher müssen die Leisten nochmals nachlackiert werden um die Fingertapser loszuwerden. --> Deshalb gehts erst morgen wieder weiter!

Bis dahin alles Liebe,

Eure Foxy

200L LED Beleuchtung  - Part II


Nach etwa zwei Wochen war es so weit... die LED Stripes kamen mit der Post!
In der Zwischenzeit hatte sich einiges geändert.. unerwartet kam ein 20L NanoCube dazu, der nun auch eine Beleuchtung haben wollte, was aber in einem anderen Posting besprochen wird. (Na gottseidank hatte ich ja 5 Meter bestellt)

Für die Montage der Beleuchtung wird also noch folgendes benötigt:

4x Alu U-Profil 100x15x10 --> 12 Euro
1x Alu Vierkant 15mm       ---> 6 Euro
8x Metallschrauben 6mm   ---> gefunden in der Werkstatt
16x Schraubmuttern M6    ---> auch gefunden
1x Silikonkartusche           ---> 4 Euro

Die Originallänge der Leuchtstoffröhren war 96cm. Auf die gleiche Länge wurden auch die Aluprofile gekürzt.

Danach wurden geweils mit 11cm Abstand von den Enden 6mm Löcher gebohrt und versenkt.
Die LEDs wurden passend auf etwa 94cm abgeschnitten, man sollte hierbei halt das geschichteste Maß nehmen, da ja nur nach jeweils einem 3er Element geschnitten werden kann.


Die Schrauben wurden nun eingedreht und auf der Rückseite mit den Muttern gesichert.


An den LED Stripes müssen nun die Lötstellen vorsichtig mit einem Cutter von der Silikonisolierung befreit werden.

Es werden jeweils zwei Stripes seriell zusammengelötet, die dann später parallel betrieben werden.
Bevor man die Stripes einklebt, sollten die Enden der Schienen innen noch mit Isolierband beklebt werden. Danach kann man die Stripes mithilfe des Rückseitigen Klebestreifens gut befestigen.


Wenn die Stripes eingeklebt sind, werden die Lötstellen noch mit Silikon oder Heißkleber wasserfest isoliert.

Und weiter gehts morgen, also dranbleiben!

Alles Liebe,

eure Foxy

Projekt: LED Beleuchtung für ein 200l Becken


Seit längerem überlege ich schon, dass es ja eine schöne Sache wäre, mein großes AQ auf eine LED Beleuchtung umzurüsten. Bis jetzt hatten mich aber die doch horrenden Preise für verwendbare Leuchtmittel davon abgehalten.

Nachdem Umzug hatte ich allerdings trotz wirklich schöner Wasserwerte ein Algenproblem und musste mich also wieder mit dem Thema Beleuchtung auseinandersetzen. Alle 6-12 Monate die Leuchtstoffröhren zu tauschen ist ja auch nicht grad ein Honigschlecken, also hab ich mich halt durch diverse Foren, Blogs und Seiten gewühlt...

Natürlich gibt es mittlerweile schon massenhaft Anbieter, die LED Lichtleisten anbieten, aber bei Preisen von hunderten von Euros kam das für mich nicht in Frage. Es stand daher fest, dass es ein Eigenbau werden muss! :)

Es tauchten dann natürlich immer mehr Fragen auf:
Welche LEDs sind dafür geeignet?
Welche Lichtstärke sollen diese haben?
Wieviel Watt sind ausreichend und in welcher Wellenlänge/Farbe sollten diese leuchten?

--> Viele Fragen, auf die es doch irgendwo Antworten geben musste!

Ich kam also auf einigen Seiten zu den passenden Antworten, die ich euch nicht vorenthalten möchte und werde einen kurzen Abriss geben:

Vorteile der LEDs:

  • Hohe Lebensdauer von mehr als 50.000 Stunden, daher langfristig gesehen eine große Kostenersparnis
  • Kein lästiger Röhrentausch
  • Kein Flackern durch den Starter
  • Hohe Leuchtkraft
  • Gutes Farbspektrum (hoher Blauanteil, wenig Rot, keine UV-Strahlung)
  • Umweltfreundlich, ohne Quecksilber und natürlich Stromsparend
In der Süßwasseraquaristik werden im Moment hauptsächlich LED Stripes verwendet, aber auch von diesen gibt es unendlich viele Varianten.

Ich persönlich habe mich für wasserfeste SMD-LED Stripes der Bauart 5050 entschieden, was bedeutet, dass die emmitierende Diode eine Abmessung von 5x5mm hat. Es gibt diese auch in 3528, diese sind aber im Preis fast gleich und somit ist die Lichtausbeute pro Meter höher.

Bei der Farbe entschied ich mich für kaltweiss 6700K (Kelvin) da hier einfach der Blauanteil höher ist und mir das warmweisse licht einfach zu gelbstichig war.

Da meine LED Beleuchtung statt der alten Röhren in die Abdeckung gebaut werden soll, war es außerdem noch wichtig, dass diese möglichst (spritz)wasserfest sein sollte, daher habe ich mich für Schutzklasse IP67 entschieden, wo die Stripes mit klarem Silikon ummantelt sind. Diese Stripes können jeweils nach drei Dioden gekürzt werden und man braucht nurmehr die Lötstellen mit Silikon oder Heißkleber zu schützen.

Diese LEDs sind auf der Rückseite mit doppelseitigem Klebeband versehen und können damit sehr einfach auf einen passenden Träger geklebt werden.

Hier die technischen Daten für meine LEDs:

Type:  5050SMD
Farbe: Cool White
Spannung: 12V
Anzahl: 60Stk/Meter
Abstrahlwinkel 120°
Arbeitstemperatur: -20 bis 50°C
Lichtstärke: 780-900 Lumen/Meter
Stromverbrauch 14,4W/Meter

Stellte sich also nurmehr die Frage:
Und wieviele von den Dingern brauch ich nun?

Die alte Regel von 1W/Liter beu Leuchtstoffröhren schien mir doch etwas übertrieben, also habe ich weitergesucht und in einigen Foren etwas von 0,4-0,5W/Liter gelesen. Bei meinem Becken wären das also rund 80-100 Watt, also hab ich einfach mal 5 Meter bei einem sehr günstigen Anbieter auf ebay bestellt.
Versandkostenfrei für 15$.. also umgerechnet etwa 12 Euro. Das lohnt sich ja direkt! Jetzt heisst es nurmehr warten auf die Post..

Alles liebe,

Eure Foxy :)